So lange du es mit dem Contouring nicht übertreibst, ist es eine wunderschöne, dezente Methode, um die natürlichen Eigenschaften deines Gesichts zu betonen. In letzter Zeit wird vermehrt behauptet, dass man beim Contouring richtig dick auftragen muss, um den gewünschten Look zu erzielen. Das stimmt so aber nicht.
Eigentlich geht es beim Contouring nämlich nicht darum, das Gesicht „anders“ aussehen zu lassen, sondern dem Gesicht mittels Schatten - und Schattierungseffekten mehr Definition zu verleihen. Der wichtigste Faktor dabei ist, die richtige Contouring-Farbe für deinen Hautton auszuwählen.
Die richtige Farbschattierung für deinen Hautton
Es kann gut sein, dass es mehrere Versuche braucht, um den richtigen Farbton für deine Haut zu finden. Vergiss auch nicht, dass unser Hautton je nach Jahreszeit ein wenig variieren kann, zum Beispiel durch Sonneneinstrahlung.
Am besten bestimmst du die für dich richtige Farbe entlang der Kieferknochen, da sich der Hautton in diesem Bereich nur minimal ändert. Für das Highlighting wählst du am besten einen Farbton aus, der ein oder zwei Nuancen heller ist als deine Foundation. Für das Contouring hingegen solltest du einen Farbton wählen, der ein oder zwei Nuancen dunkler ist.
Dein Contouring-Produkt sollte eine matte Textur aufweisen, ohne Schimmereffekte. Schimmernde Produkte kommen dann zum Einsatz, wenn die Haut durch Bronzing wärmer wirken soll. Um den Gesichtszügen mehr Definition zu verleihen, sind solche Produkte eher nicht geeignet.
Helle Haut
Wenn du eine sehr helle Haut hast, solltest du um Schattierungen mit starkem Gold- oder Orangeton einen Bogen machen. Wähle stattdessen einen neutralen Ton wie Taupe aus, der für einen realistischen Schatteneffekt sorgt. Helle Haut verzeiht beim Contouring keine Fehler - alles, was danebengeht, ist unmittelbar ersichtlich. Trage am besten mit einem bauschigen Pinsel Puder auf Wangenhöhlen, Schläfen und entlang der Kieferknochen auf und verblende es dann in kleinen, kreisförmigen Bewegungen, um deinem Teint Strahlkraft zu verleihen.
Mittlere Haut
Mittlere Hauttöne, die natürlich gebräunt bis mediterran sind, haben mehr Optionen zur Auswahl. Wähle einen Contouring-Farbton aus, der einen warmen, goldenen Unterton hat. Achte aber darauf, dass er nicht mehr als ein bis zwei Nuancen dunkler ist als dein tatsächlicher Hautton. Als Highlighter kommen champagnerfarbene Schattierungen in Frage, die einen interessanten Kontrast zwischen deinem Teint und der goldenen Bräune deines Bronzing-Produkts schaffen.
Dunkle Haut
Dunkle Haut benötigt eine Balance zwischen warmen und kühlen Tönen, um einzelne Gesichtsbereiche zu betonen. Entscheide dich für einen Farbton, der einige Nuancen heller ist als dein Hautton, und trage diesen auf die Stellen deines Gesichts mit natürlichem Lichteinfall auf, zum Beispiel deine Wangenknochen. Für das Contouring solltest du dann einen satten, intensiven Farbton verwenden, um Schatteneffekte zu erzielen. Die Balance zwischen dunklen und hellen Stellen schafft dort Definition, wo diese gebraucht wird. Mit einem Blusher kannst du dann direkt oberhalb der konturierten
Welches Contouring-Produkt soll ich verwenden?
Es gibt mittlerweile eine ganze Reihe von tollen Optionen für das Contouring. Am beliebtesten sind Produkte in Puder-, Creme- sowie in flüssiger Form. Wenn du mit Contouring noch nicht viel Erfahrung hast, fängst du am besten mit einem Puder an, da sich dieses am leichtesten auftragen lässt. Hast du erst einmal Übung, kannst du auch andere Texturen ausprobieren.
Contouring-Paletten
Contouring-Paletten sind der perfekte Zuwachs für dein Schminktäschchen, wenn du nicht ganz sicher bist, wie du die richtige Balance zwischen Bronzing- und Highlight-Effekten erzielst. Die meisten Paletten enthalten mehrere Farbtöne, die sich optimal ergänzen. Du kannst also nach Lust und Laune experimentieren, bis du die für dich ideale Kombination gefunden hast.
Vergiss nicht, dass sich dein Hautton im Laufe eines Jahres ändert. Wenn du also mehrere Contouring-Farbtöne zur Auswahl hast, kannst du je nach Bedarf wärmere, kühlere oder intensivere Effekte erzielen.